Historie der mechan. Musik
Um Informationen über die Entwicklung der mechanischen Musik im entsprechenden Jahrhundert zu erhalten, bewegen Sie bitte den Mauszeiger über die jeweilige Zahl.
v. Chr. | 1. Jhd. | 13. Jhd. | 14. Jhd. | 15. Jhd. | 16. Jhd. | 17. Jhd. | 18. Jhd. | 19. Jhd. | 20. Jhd. |
1504-1505 (oder 1518) wird das Hornwerk in Salzburg errichtet.
1560 wird das Hornwerk durch eine Walzen-Orgel bereichert.
1589 stellt Hans Schlottheim in Augsburg eine Weihnachtskrippe mit automatischer Orgel und bestiftetem Rand her.
Aufzeichnungen zu Folge, hat es bereits vor unserer Zeitrechnung mechanische Musikinstrumente gegeben. So werden z.Bsp. in der Antike bereits künstliche Singvögel erwähnt und im Kulturkreis Alexandrias gab es anscheind eine Form der Stiftwalze.
Am Hofe des Kalifen von Bagdad wurde ca. 820 eine selbstspielender Flötenspieler gebaut.
Auch in der Sagenwelt werden künstliche Vögel erwähnt. So zum Beispiel in der Dietrich-Sage aus dem Jahre 1201.
1323 automatisches Glockenspiel in der Monumentaluhr der Kathedrale von Beauvais in Frankreich. Das Glaockenspiel hat 12 Glocken und spielt 8 Musikstücke.
1352 Die erste Straßburger Münsteruhr ist mit einem Glockenspiel ausgestattet.
1487 soll von B. De Koecke aus Alost (heute Aalst) in Flandern das erste automatische Turmglockenspiel auf dem Rathausturm zum Erklingen gebracht haben.
um 1600 Matthäus Rungell, Augsburg, baut den "Hottentottentanz". Darin eingebaut ist ein mechanisches Spinett und ein Flötenwerk von Samuel Bidermann, Augsburg. Die Instrumente können eizeln oder zusammen von einer bestifteten Walze gespielt werden.
1602 Hans Schlottheim, Augsburg, baut eine Kugellaufuhr mit Babylonischem turm, automatischer Orgel und bestiftetem Rad.
1603 Augsburg: Hainle, ein Weber, laut Balthasar Langenbucher der erste, der in Augsburg Walzen bestckt und mechanische Musikinstrumente hergestellt hat, stirbt im September. Von ihm hatte der Komponist Hans Leo Haßler Instrumente bauen lassen und unter eigenem Namen verkauft. In der Folge findet der erste große Spieluhrenprozess in Augsburg statt, Haßler und Gläubiger streiten um den Nachlass von Hainle.
1615 Salomon De Caus beschreibt in seinem Werk "Les raisons des forces mouvantes" außer Wasserkünsten und Springbrunnen detailliert eine mechanische Orgel mit bestifteter Walze.
um 1700 Die tragbare Drehorgel tritt in Erscheinung.
1722 wird das Potsdamer Glockenspiel aufder Garniskirche errichtet. Es hat zunächst 35 und später 40 Glocken.
1738 stellt Jaques de Vaucanson der Akademie der Wissenschaften in Paris Paris seinen automatischen Flötenspieler vor.
1768 wird im Schwarzwald die erste Spieluhr mit Glasglöckchen hergestellt.
1787 Joh. Gottfried Kaufmann aus Dresden baut eine Flötenuhr für August III. von Sachsen.
1791 Wolfgang Amadeus Mozart vollendet drei Kompositionen für Orgelwalze. Köchelverzeichnis 608 ("Ein Orgelstück für eine Uhr") ist für eine große Walzenorgel komponiert und gilt als eine der bedeutendsten Kompositionen Mozarts. Sie ist von Menschenhand nicht spielbar, weil das Genie Mozart die technischen Möglichkeiten der mechanischen Orgel in jeder Hinsicht für seine Komposition genutzt hat.
1796 Antoine Favre in Genf erfindet die Stahllamelle für Spieluhren und schafft damit die Grundlage für die Schweizer Spieluhrenindustrie, die sich im 19.Jhd. entwickelt.
1801erfindet Josef Marie Jacquard die gelochte Kartonkarte für Webmaschinen. Und ebnete damit den Weg füreine neue Ära der Datenspeicher-Musikinstrumente.
Quelle: "Datenspeicher-Musikinstrumente" von Siegfried Wendel